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Physiotherapeutische Versorgung in der Schweiz

Physiotherapeutische Versorgung in der Schweiz

© photo by physio swiss

Mit der Physiotherapie ist ein zentraler Pfeiler des Schweizer Gesundheitswesens gefährdet. Die steigenden Kosten und die Energiekrise treffen die Physiotherapiepraxen stark. Sie sehen sich mit stetig zunehmenden finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Zur Sicherstellung der physiotherapeutischen Versorgung fordert Physioswiss, der Schweizer Physiotherapie Verband, deshalb dringend von der Politik, den Krankenversichern sowie den Kantonen einen Teuerungsausgleich von 5 Prozent.

Die steigenden Kosten und die Energiekrise stellen die Physiotherapiepraxen in der Schweiz je länger je mehr vor finanzielle Herausforderungen. «Unsere Mitglieder kämpfen seit Längerem mit finanziellen Engpässen. Die Teuerung und die Energiekrise bringt viele an ihre Existenzgrenze», sagt Osman Bešić, Geschäftsführer von Physioswiss. So stiegen beispielsweise seit Anfang 2021 neben den Energiekosten (zwischen 20 und 30 Prozent) auch die Ausgaben für Miete (rund 2 Prozent), IT-Infrastruktur (bis 30 Prozent), Investitionsgüter wie Liegen oder Geräte (zwischen 20 und 25 Prozent) sowie auch Verbrauchsmaterial wie Tücher oder Handschuhe (rund 10 Prozent). Der aktuelle Zustand wird sich weiter zuspitzen, falls die Preise von Waren und Energie noch weiter ansteigen.

Forderung nach Teuerungsausgleich

«Wir wollen auch weiterhin qualitative hochstehende Leistungen für unsere Patient:innen erbringen. Dazu ist allerdings dringend eine finanzielle Entlastung notwendig», sagt Mirjam Stauffer, Präsidentin von Physioswiss. Physioswiss fordert deshalb von der Politik, den Krankenversicherern und den Kantonen einen Teuerungsausgleich von 5 Prozent. Im Gegensatz zu anderen Branchen kann die Physiotherapie ihre Preise nicht an die Teuerung anpassen: Physiotherapeut:innen müssen ihre Löhne über die geltenden Tarife finanzieren. Die Grundlagen für diese Tarifberechnung sind aber bald 30 Jahre alt. Die Kosten für den Praxisbetrieb stiegen aber seit 1994 um rund 25 Prozent.

Mit dieser finanziellen Schieflage sind viele Physiotherapiepraxen bis zu 30 Prozent unterfinanziert. Dies kann dazu führen, dass Physiotherapeut:innen ihren Beruf vorzeitig verlassen oder ihre Selbständigkeit aufgeben müssen. Damit verschärft sich der Fachkräftemangel bei den Physiotherapeut:innen weiter, wodurch letztmöglich die Versorgungssicherheit und -qualität nicht mehr gewährleistet werden könnte. «Mit dem geforderten Teuerungsausgleich kann auch dieser negativen Entwicklung deutlich entgegengewirkt werden», so die Aussage von Mirjam Stauffer.

Die Physiotherapie ist ein zentraler Pfeiler des Schweizer Gesundheitswesens. Dank ihr können unter anderem Operationen verhindert werden, leben ältere Menschen länger selbständig zuhause oder kehren Patient:innen früher an den Arbeitsplatz zurück. Dazu kommt, dass die Physiotherapie für das Gesamtsystem kostendämpfend wirkt, wie aktuelle Kosten-Nutzen-Analysen zeigen. Die Schweizer Bevölkerung ist sich der Wichtigkeit der Physiotherapie bewusst. Dies zeigt eine repräsentative Studie, die gfs.bern im Auftrag von Physioswiss durchführte: 90 Prozent vertrauen Physiotherapeut:innen bei Fragen zur Gesundheit, 91 Prozent schätzen den Nutzen der Physiotherapie sehr hoch oder eher hoch ein.





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